Als ich am 1. September 2019 bei der Triathlon Weltmeisterschaft in Lausanne als Zweiter ins Ziel kam, war mir klar, dass ich in die Saisonpause gehe. Dass diese allerdings fast zwei Jahre dauern würde, hatte ich zum damaligen Zeitpunkt nicht geahnt. Nachdem im vergangenen Jahr so gut wie keine Sportveranstaltungen im Amateurbereich stattfanden, haben in diesem Jahr einige Organisatoren mit gut-durchdachten Hygienekonzepten die ein oder andere Veranstaltung auf die Beine gestellt. So auch die Organisatoren des Triathlons in Bremen, in dessen Rahmen auch die Deutschen Meisterschaften über die Olympische Distanz ausgetragen wurden.
Für mich beginnt der Wettkampf eigentlich bereits einen Tag vorher als ich meine Sachen für das Rennen zusammensuchen muss. Das treibt meinen Puls nach oben: „Habe ich alles? Warum ist meine Aero-Radflasche so verstaubt? Und warum ist der Neo eingelaufen? Wie war das nochmal: erst Rad fahren und dann schwimmen, oder andersrum?“ Mein Auto ist schon am Samstagabend so vollgepackt als würde ich in ein dreiwöchiges Trainingslager fahren. Zur Not habe ich zwei Neos und zwei Helme mit. Man kann ja nie wissen.